Orthomolekulare Medizin

Die funktionelle Ernährungsmedizin ist eine fächerübergreifende medizinische Disziplin, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über Physiologie und Pathophysiologie der menschlichen Ernährung zur Prävention, Heilung und Linderung von Krankheiten nutzt.
Die funktionelle Ernährungsmedizin beschäftigt sich mit Erforschung ernährungsphysiologischer Erkenntnisse, der Entwicklung ernährungstherapeutischer Anwendungen (Ernährungstherapie) und der Etablierung dieser Erkenntnisse in allen Teilgebieten der Medizin. Sie bezieht sich ausdrücklich auch auf Gesunde. Dabei wird Ernährung einerseits als Versorgung des Menschen mit Makro- (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß) und Mikronährstoffen (Vitamine und Spurenelemente), anderseits auch als Ernährungsintervention, also therapeutischer Eingriff, verstanden.
Unser Ernährung besteht heute zum großen Teil aus Lebensmittel, die industriell hergestellt wurden und/oder einer intensiven Landwirtschaft entstammen. Damit geht ein bedeutender Teil an Mineralstoffen und Vitaminen verloren. Zusätzlich sind wir durch eine Vielzahl von Zusatzstoffen belastet. Deutschland ist ein Mangelland für Folsäure , Jod, Selen, Vitamin D (trifft fast alle Bewohner). Streß, Erkrankungen, Schwangerschaften und Stillzeiten erhöhen den Bedarf an Mikronährstoffen, die auch durch eine vollwertige Kost nicht gedeckt werden.