Schwangerschaftsbetreuung

Gynäkologische Praxis Dr. Hildegard Kiel - Ultraschal Untersuchung - Fotograf Yaph

Eine Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben jeder Frau.

Wir freuen uns mit Ihnen und möchten Sie medizinisch auf dem neuesten Stand durch die nächsten neun Monate begleiten.

Schwangerenvorsorge


Die Schwangerenvorsorge wird durch die Mutterschaftsrichtlinien geregelt. Diese wurden vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, d.h. hiermit haben Sie auch die Sicherheit, dass Kosten für Ihre Schwangerenvorsorge von der Krankenkasse übernommen werden. Die Schwangerschaftsvorsorgen umfassen bei einer normalen Schwangerschaft:

  • Regelmäßige Untersuchungen alle 4 Wochen, ab der 30. Schwangerschaftswoche alle 14 Tage
  • Serologische Untersuchungen auf Röteln (oder der Nachweis von zwei Impfungen im Impfpass), Syphilis/ Lues, Hepatitis B, HIV
  • Chlamydien-Screening im Urin
  • Hämoglobinbestimmung (Hb), Blutgruppenbestimmung und Antikörpersuchtest, gegebenenfalls sog. Anti-D-Immunglobulin-Prophylaxe
  • Vaginale Untersuchung des Muttermundes und pH-Wertbestimmung der Scheide, Gewichtskontrolle, Urinuntersuchung, Blutdruckmessung
  • Impfung und Beratung bei saisonaler Influenza (Grippeschutzimpfung)
  • Oraler Screening-Glucose-Toleranz-Test 50g und bei auffälligem Ergebnis auch 75g Glucose-Test
  • Drei Ultraschall-Screening-Untersuchungen um die 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche
  • Möglichkeit der Rhesusfaktorbestimmung des Feten (seit 1.7.2021) mit nicht invasiven Methoden aus dem mütterlichen Blut bei Schwangeren mit einem negativen Rh-Faktor. Die Untersuchung dient dazu, die Gabe von Anti-D-Immunglobulin nur auf Rh-negative Feten zu reduzieren .
  • Keuchhustenimpfung im letzten Drittel der Schwangerschaft, um den Schutz des Neugeborenen zu erhöhen.

zusätzliche sinnvolle Untersuchungen

Selbstverständlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit auch zusätzliche sinnvolle Untersuchungen wahrzunehmen. Diese sind derzeit keine Leistung der Krankenkasse.

  • Infektionsscreening: Abklärungsdiagnostik Toxoplasmose, Cytomegalie und Ringelröteln
  • Eklampsiescreening: gibt Auskunft über Ihr persönliches Risiko einer Schwangerschaftsvergiftung zu erleiden (Durchführung ca. 20. SSW Doppler-US plus Blutuntersuchung)
  • Eklampsiescreening: gibt Auskunft über Ihr persönliches Risiko einer Schwangerschaftsvergiftung zu erleiden (Durchführung ca. 20. SSW Doppler-US plus Blutuntersuchung)
  • Großer Zuckertest:  Der große Test mit 75 g Glukose ist deutlich aussagekräftiger bezüglich Ihres Risikos einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln als der 50 g Glukosetest. Wie erfassen damit auch Ihre Nüchternblutzuckewerte, die genauso wichtig sind wie der Blutzuckeranstieg nach dem Essen. Zuckerstoffwechselstörungen der Mutter beeinflussen den Stoffwechsel Ihres Kindes ein Leben lang.
  • Akupunktur (ab 36. SSW) Die chinesische Medizin hat eine ganz andere Sicht auf Gesundheit und Krankheit des Menschen als unsere westliche Schulmedizin. Die Akupunkturlehre ist eine sehr komplexe Lehre von oberflächlichen und tiefen Energiebahnen in unserem Körper, welche angeregt oder beruhigt werden müssen, wo das Gleichgewicht gestört ist. Die Wenigsten wissen, dass über den bekannten Akupunkturpunkten der elektrische Hautwiderstand tatsächlich messbar erniedrigt ist. In unserer Praxis setzen wir die Akupunktur vor allem in der Begleitung der Schwangeren ein, weil besonders dort die Einnahme von Medikamenten vermieden werden sollte und die Vermeidung ärztlicher Eingriffe im Vordergrund steht.
  • Vorgeburtliche Akupunktur zur Verkürzung der Eröffnungsperiode unter der Geburt. Eine Studie konnte nachweisen, dass geburtsvorbereitende Akupunktur die Dauer der Geburt im Durchschnitt um 2 Stunden verkürzt und den Schmerzmittelbedarf signifikant senkt. Weitere Indikationen können sein: Schwangerschaftsübelkeit, Wassereinlagerungen, Rückenschmerzen und Hilfe zur Wendung des Kindes bei Steißlage.

Pränatale Diagnostik

Nackenfaltenmessung (NT) oder Erst-Trimester-Screening
zur Diagnostik von Trisomie 13, 18 und 21.

Diese individuelle Risikokalkulation errechnet sich aus folgenden Komponenten: freies ß-HCG+ PAPP-A aus mütterlichem Blut, mütterliches Alter, spezielle Ultraschalluntersuchung. Das Erst-Trimester-Screening ist risikofrei für Mutter und Embryo. Optimal wird die NT-Messung zwischen 11+0 bis 13+6 Schwangerschaftswochen durchgeführt. Bei guten Untersuchungsbedingungen während des Ultraschalls erhält man ausreichende Informationen zur Kindesentwicklung. Wenn Sie diese Untersuchung wünschen, sprechen Sie uns bitte persönlich an. Informationen finden Sie unter: www.fmf-deutschland.info/de

NIPT (Nicht-invasiver Pränatal-Test)

zur Diagnostik von Trisomie 13, 18 und 21

Es besteht zusätzlich die Möglichkeit für eine frühzeitige Geschlechtsbestimmung und die Erkennung von XY-chromosomengebundenen Veränderungen z.B. Turner (X0)-Syndrom. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um ein neueres Verfahren mit einer sehr hohen Aussagekraft von 99,5% z.B. für das Down-Syndrom. Über das mütterliche Blut werden kindliche Zellen (zellfreie fetale DNA) gewonnen. Der kindliche Anteil muss mindestens 4% betragen, deshalb kann der Test erst ab der 11. Schwangerschaftswoche erfolgen.
In Ergänzung zur Analyse wird in der Praxis ein ausführlicher Ultraschall (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse) zur Erkennung früher organischer Fehlbildungen durchgeführt. Auch bei Zwillingsschwangerschaften kann der NIPT durchgeführt werden, allerdings ist die Sicherheit für beispielsweise das Down-Syndrom nur 92%. Wir bieten Ihnen für diese Untersuchung gerne einen individuellen Termin an.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum NIPT finden Sie hier: https://www.veracity-nipt.de