Liebe Patientin,
Was ist eine Dysplasiesprechstunde?
Die Dysplasiesprechstunde ist eine spezielle Untersuchungseinheit für Frauen, bei denen Auffälligkeiten im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung festgestellt wurden, insbesondere in Bezug auf den Muttermund (Zervix). Solche Auffälligkeiten können möglicherweise auf eine Zellveränderung hinweisen, die behandelt werden sollte, um das Risiko einer Krebserkrankung zu minimieren.
Auffällige Befunde
Auffällige Befunde können verschiedene Ursachen haben, darunter:
- Veränderungen der Zellen am Muttermund, die oft durch das Humane Papillomavirus (HPV) verursacht werden.
- Zervikale Dysplasien (d.h. Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs).
- Weitere zur Abklärung notwendige Befunde.
Was erwartet Sie in der Dysplasiesprechstunde?
- Erstgespräch: In einem ausführlichen Gespräch wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihre Krankengeschichte erheben und aktuelle Beschwerden besprechen. Zudem erklären sie Ihnen die Notwendigkeit der weiteren Untersuchungen.
- Untersuchung: Eine gynäkologische Untersuchung wird durchgeführt, die möglicherweise die Entnahme von Gewebeproben (Koloskopie) umfasst. Diese Proben werden auf Zellveränderungen untersucht.
- Diagnose und Befundbesprechung: Nachdem die Ergebnisse vorliegen, werden wir mit Ihnen über die Diagnosen sprechen und die verschiedenen Therapieoptionen erläutern.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Zellveränderungen ab. Mögliche Optionen sind:
- Engmaschige Kontrolle und Beobachtung.
- Konservative Methoden, wie z.B. die Durchführung einer konischen Ausschneidung (Konisation).
- Weitere therapeutische Ansätze, wenn dies erforderlich ist.
Häufige Fragen
- Wie lange dauert die Untersuchung?
In der Regel dauert der Besuch in der Dysplasiesprechstunde etwa 30 Minuten - Tut eine Gewebeprobe weh?
Die Entnahme ist in der Regel nicht schmerzhaft, kann jedoch ein leichtes Unbehagen verursachen. - Ist eine Nachsorge notwendig?
Ja, in den meisten Fällen ist eine regelmäßige Nachsorge erforderlich, um die weitere Entwicklung der Zellen zu beobachten.
Unterstützung und Beratung
Es ist normal, besorgt zu sein, wenn Sie mit einer solchen Diagnose konfrontiert werden. Wir empfehlen Ihnen, Fragen und Sorgen offen mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen. Zudem stehen Ihnen auch psychosoziale Beratungsangebote zur Verfügung.